Man kann wirklich nur hoffen, daß man auf den dritten Teil nicht mehr so lange warten muß, wie auch dieses schlichtweg geniale Sequel.
Denn, obwohl der Titel optisch auf den ersten Blick wie ein Ego-Shooter daherkommt, verbirgt sich dahinter ein waschechtes RPG der Extraklasse. Wie Charakterwahl und -entwicklung in das Spielgeschehen integriert wurden, ist einfach fabelhaft. Mit seiner unglaublichen Intensität erinnert „Shock 2“ an „Half-Life“ - schon allein, wenn unvermittelt Terminals explodieren oder Teil der Deckenverkleidung plötzlich zu Boden fallen, steigt der Adrenalinpegel. Die Bedienung (eine der Schwächen des ersten Teils) wurde optimiert, die Grafik kann sich dank der Thief-Engine durchaus sehen lassen, und durch die beklemmende Sci-Fi-Horror-Atmosphäre sträuben sich einem ohnehin des öfteren die Nackenhaare. Bereits „System Shock 1“ hat mir vor Jahren nächtelang den Schlaf geraubt, und dieser Effekt stellt sich nun auch beim Nachfolger ein.
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